Erinnerungsarbeit zum Nationalsozialismus in Sachsen

Heft 02/2021 der Zeitschrift „Totalitarismus und Demokratie“

 

Ein Heft über die sLAG

 

Ende 2020 erreichte die sLAG eine Anfrage, ob wir an einer redaktionellen Mitarbeit an einem Heft der Zeitschrift „Totalitarismus und Demokratie“ des Hannah-Arendt-Instituts an der TU Dresden interessiert wären. Wir waren zunächst überrrascht und skeptisch, wollten aber die Gelegenheit nicht verstreichen lassen, die Aktivitäten und Positionen der sLAG vorzustellen. Die Zusammenarbeit mit Francesca Weil und Fruzsina Müller erwies sich dann als offen, freundlich und produktiv – vielen Dank!

 

Nun ist das Heft 02/2021 mit etwas Verzögerung erschienen: „Erinnerungsarbeit zum Nationalsozialismus in Sachsen“. Man kann es als Print-Ausgabe käuflich erwerben, man kann es aber auch als PDF im Open Access kostenlos downloaden.

 

Die Lektüre der über 150 Seiten ist sehr zu empfehlen. In elf Artikeln werden erinnerungs- und geschichtspolitische Themen, Projekte und Orte vorgestellt. An dieser Stelle ist es nur möglich kurz auf drei Beiträge hinzuweisen. So steuern Jonas Kühne und Daniela Schmohl einen „Debattenbeitrag zur Ordnung des sächsischen Gedächtnisdiskurses nach 1989“ bei, der erstmals zusammenhängend die vergangenen 30 Jahre Geschichtspolitik in Sachsen kritisch beleuchtet. In seinem Essay „Polen und Deutsche – Erinnern, Gedenken, Begegnen“ berichtet Wolfgang Howald aus der Arbeit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen und bringt damit eine nur selten wahrgenommene Perspektive ein. In einem spannenden Gespräch zeichnen Rosi Haase und Hedi Haase die Entwicklung und Aussichten des „Initiativkreises Riebeckstraße 63“ in Leipzig nach.

 

Mit diesem Heft liegt eine Dokumentation wichtiger, wenn auch längst nicht aller wichtigen Projekte und Themen der sLAG und ihres Umfeldes vor. Dem Hannah-Arendt-Institut ist für die Einladung herzlich zu danken.

 

Uwe Hirschfeld

 

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