Ausstellungstour „Jedes Opfer hat einen Namen“

Im Zuge der „Aktion Reinhardt“ wurden in den Mordstätten Bełżec, Sobibor und Treblinka zwischen März 1942 und Oktober 1943 insgesamt etwa 1,5 Millionen Jüdinnen und Juden getötet. In Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Stanisław Hantz und unterstützt von zahlreichen Kooperationspartner*innen holt die sLAG 2025 die vom Museum in Bełżec gestaltete Ausstellung „Jedes Opfer hat einen Namen“ nach Sachsen. Eröffnet wird die Tour am 29.01.2025 im Dresdner Zentralwerk, wo sie bis zum 14.02. zu sehen sein wird.

Flyer der Ausstellungstour
Plakat der Ausstellungstour

Überblick mit nachfolgenden Stationen:

29.01. bis 14.02. – Dresden, Zentralwerk / Riesaer Straße 32, 01127 Dresden
(eine Kooperation von HATiKVA, Zentralwerk, Friedrich Ebert Stiftung Sachsen und Förderkreis Alter Leipziger Bahnhof)
29.01.2025, 18 Uhr, Eröffnung
08.02., 18 Uhr, Vortrag und Gespräch mit Ewa Koper (Mitarbeiterin der Gedenkstätte in Bełżec), Zentralwerk (Foyer)
11.02., 17 Uhr, Austausch zur Erinnerungskultur in Dresden (Kabinett)
Öffnungszeiten:
dienstags 17–20 Uhr
mittwochs 16–19 Uhr
samstags und sonntags 14–18 Uhr


16.02. bis 02.03. – Pirna, Stadtmuseum Pirna/Kapitelsaal / Klosterhof 2, 01796 Pirna
(eine Kooperation von AKuBiZ und Stadtmuseum Pirna)
16.02.2025, 15 Uhr, Eröffnung, Vortrag von Hagen Markwardt (Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein) zur „Aktion Reinhardt“ und das Vernichtungslager Bełżec
26.02.2025, 16 Uhr, Nachmittagstreff mit Ausstellungsführung
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag/Feiertage von 10 bis 17 Uhr


04.03. bis 17.03. – Döbeln, Café Courage / Bahnhofstraße 56, 04720 Döbeln
(Veranstalter: Treibhaus e.V.)
07.03., 19 Uhr, Vortrag, Im Schatten von Auschwitz – Die vergessenen Mordlager der Aktion Reinhardt“

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 11 bis 16 Uhr (bzw. zu Veranstaltungen)
oder nach Anmeldung via E-Mail (ag-geschichte@treibhaus-doebeln.de) oder telefonisch (03431 6052973)


19.03. bis 23.03. – Leipzig,Galerie KUB, Kantsraße 18, 04275 Leipzig

Öffnungszeiten: Mi-So, 15-19 Uhr

19.03., 19 Uhr, Antifaschistischer Stammtisch der VVN-BdA
An diesem Abend ist Werner Jonas zu Gast, der die Verfolgungsgeschichte der Familie Jonas (Stolperstein Guide: https://stolpersteine-guide.de/map/biografie/666/jonas-brodsky) erzählen wird.

22.03., 18 Uhr, Vortrag von Dr. Steffen Hänschen: Im Schatten von Auschwitz – Die vergessenen Mordlager der Aktion Reinhardt         
Der Vortrag von Dr. Steffen Hänschen (Mitarbeiter des Bildungswerks Stanislaw Hantz) thematisiert die Geschichte und Organisation der Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden im Rahmen der „Aktion Reinhardt“. Vom Herbst 1941 bis Sommer 1942 wurden über 90 Mitarbeiter der „T4“- Zentrale in Berlin in die von den Deutschen besetzten Ostgebiete geschickt. Sie waren die personelle Basis der so genannten „Aktion Reinhardt“ 1942/1943. Diese Aktion wurde noch vor der Wannsee-Konferenz von Heinrich Himmler beschlossen und hatte zur Folge, dass in den drei Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka mindestens 1,8 Millionen Menschen ermordet wurden – zum größten Teil Juden und Jüdinnen, darunter aber auch 50.000 Sinti*zze und Rom*nja. Die Organisation und Verbrechen der „Aktion Reinhardt“ und die Geschichte der Gedenkstätten sind Schwerpunkte des Vortrages.
Ergänzt wird der Vortrag mit Informationen zur Ausstellung „Jedes Opfer hat einen Namen“ und der Arbeit des Bildungswerk Stanislaw Hantz.
Eintritt frei, Spenden erwünscht

31.03. bis 13.04. – Sachsenburg, Kommunikations- und Dokumentationszentrum der Gedenkstätte KZ Sachsenburg / An der Zschopau 1, 09669 Frankenberg/OT Sachsenburg
(Veranstalter: Stadt Frankenberg)


14.04. bis 26.04. – Zschopau, Garagen / Gartenstraße 3, 09405 Zschopau
(eine Kooperation der Brücke/Most-Stiftung mit der Bundeszentrale für Politische Bildung und Schlösserland Sachsen / Chemnitz 2025: Kulturhauptstadt Europas)


28.04. bis 11.05. – Aue, Kompetenzzentrum für Gemeinwesenarbeit und Engagement e.V. / Bahnhofstraße 13, 08280 Aue-Bad Schlema
(eine Kooperation von KGE e.V., Brücke/Most-Stiftung und Bundeszentrale für Politische Bildung)


Wir veröffentlichen an dieser Stelle laufend weitere Informationen zu den Begleitprogrammen und weiteren Stationen, die noch in Planung sind.

 

Bild: Rywka Frajd mit Freunden im Lubliner Ghetto (1941), Copyright: Bildungswerk Stanisław Hantz