#demokratierelevant – gegen Kürzungen und Sparzwänge bei der erinnerungskulturellen Arbeit

17.02.2025 - Allgemein | Finanzen

Das Land Sachsen hat bisher für das Jahr 2025 noch keinen Haushalt aufgestellt. Das bedeutet, dass Gedenkstätten und Vereine zunächst nur 30 % der bisherigen Förderung aus dem Jahr 2024 erhalten. Es dürfen nur existenzsichernde Ausgaben für Personal und Betriebskosten getätigt werden. Projektmittel gibt es keine; weder für institutionell geförderte Einrichtungen noch für ehrenamtliche Initiativen.
 
Der Doppelhaushalt 2025/26 wird frühestens im Juni verabschiedet. Schon jetzt sind massive Einschnitte in den Bereichen Kultur, Demokratie und Soziales angekündigt.
 
Mit der Kampagne #demokratierelevant zeigen wir die Konsequenzen für die Erinnerungsarbeit in Sachsen und protestieren gegen die geplanten Einschnitte! Hierzu haben wir eine Pressemitteilung veröffentlicht.
 
An dieser Stelle veröffentlichen wir Statements aus unserem Netzwerk.

 

„Trotz allem darf man nicht das Signal senden, dass im Ehrenamt alles gedeckelt wird.“ – Statement des colorido e. V. Plauen zur Finanzlage

Doritta Kolb-Unglaub, colorido e.V. (Plauen)

 

„Diese positive Dynamik hin zu einem wichtigen und einzigartigen Erinnerungsort ist nun vorerst abgebrochen.“

Initiativkreis Riebeckstraße 63 (Leipzig)

 

„Wir sind aktuell zu drastischen Einschränkungen gezwungen.“

Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig

 

„Nicht universitäre Lehrstühle, sondern engagierte Aktivist*innen waren häufig die ersten, die sich nationalsozialistischer Verbrechen ‚vor der Haustür‘ annahmen“.

Martin Clemens Winter, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Alfred Landecker Lecturer am Historischen Seminar der Universität Leipzig