Der Leipziger Kulturwissenschaftler Konstantin Freybe wurde von der sLAG 2023 damit beauftragt, eine Bestandsaufnahme zum Grad der Digitalisierung des Netzwerks durchzuführen und Empfehlungen für eine digitale Infrastruktur der Wissensbestände zu erarbeiten. Sie ist unter dem Titel „Wissensbestände im Netzwerk der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Typisierung, Anforderungsanalyse und Digitalisierungskriterien der Bestände“ im September 2025 erschienen.
Das Gutachten kann hier heruntergeladen werden. [PDF]
Aus dem Abstract des Gutachtens:
Kann digitale Infrastruktur der sLAG die erinnerungspolitische Arbeit stärken? Das Dokument präsentiert Ergebnisse einer Befragung aus dem Jahr 2023. Zwei Erkenntnisse aus dieser Befragung sind zentral: Heterogenität kennzeichnet das Netzwerk einerseits in Hinblick auf die Objekttypen in den Wissensbeständen, andererseits in der Ausrichtung der Erinnerungsarbeit. Digitale Werkzeuge kommen ebenfalls auf vielfältige Weise zum Einsatz, wobei deutlich wird, dass eine gemeinsame, das Netzwerk überstreckende Infrastruktur eine Entlastung darstellen würde. Hieraus leitet die Studie Anforderungen an Software und Metadatenstandards ab und betont deren Relevanz für die heterogenen Wissensbestände im kollaborativen sLAG-Netzwerk. Technische Expertise, wissenschaftliche Interoperabilität und verbindliche redaktionelle Workflows sind Schlüsselfaktoren. Diese Anforderungen werden schließlich anhand zweier Beispiele veranschaulicht, die aus dem Open Source Kontext der Apache Software Foundation stammen: Apache Solr und Jena.
Das Gutachten wurde gefördert durch das Landesdigitalisierungsprogramm für Wissenschaft und Kultur des Freistaats Sachsen.