Im Workshop werden Kenntnisse zur Geschichte der frühen Konzentrationslager vermittelt bzw. vertieft. Schwerpunkt ist dabei Sachsen mit damals mehr als hundert solcher Orte, an die politische und kulturelle Gegner*innen des NS verschleppt wurden, wo sie gefoltert und ermordet wurden.
Im zweiten Teil des Workshops werden Vermittlungsansätze dieser Thematik aufgezeigt, diskutiert und hinsichtlich der Wanderausstellung „Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ erprobt.
Die Schau der Arbeitsgemeinschaft Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager beleuchtet mit elf Stationen Rolle und Funktion der frühen Lager im nationalsozialistischen Herrschaftssystem. Anhand exemplarischer Einzelschicksale führt sie die nie dagewesene Brutalität vor Augen, die schon die Frühphase der NS-Diktatur kennzeichnete.
Anna Schüller ist Lehrerin an der Kooperationsschule Chemnitz, Vorständin der Geschichtswerkstatt Sachsenburg und sLAG-Sprecherin. Sie forscht zur Geschichte des Konzentrationslagers Sachsenburg und sucht Wege für die Auseinandersetzung mit diesem und anderen Erinnerungsorten in Sachsen.
Lisa Lindenau ist als pädagogische Mitarbeiterin in der Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin tätig.
Die Veranstaltung ist Teil des Projekts „1933 – Wege in die Diktatur“ und eine Kooperation der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) mit den Lernorten des Erinnerns und Gedenkens c/o Brücke|Most-Stiftung, der Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin und Schlösserland Sachsen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Reisekosten können nicht erstattet werden.
Zielgruppe: Aktive im Feld der politisch-historischen Bildung zum Thema NS, Multiplikator*innen der sLAG-Ausstellungstour „Auftakt des Terrors“
10.06.2023, 11:00 – 15:00 Uhr, Schloss Colditz / Hofstube (Anreise ab 10:30 Uhr)
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Anmeldungen werden nach Eingangsdatum berücksichtigt und sind bis zum 31.05.2023 via E-Mail an info@slag-aus-ns.de erbeten.
Informationen zur Ausstellungstour und dem Begleitprogramm sind unter „1933 – Wege in die Diktatur“ abrufbar.