Stolpersteine-Initiative Görlitz-Zgorzelec lädt zum GehDenken

09.11.2024 16:00 Uhr, Jakobstraße 5a, Görlitz/Zgorzelec

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in Deutschland zahlreiche Synagogen. Auch in Görlitz wurde die Synagoge in Brand gesetzt, jüdische Bürger*innen verfolgt, misshandelt oder ermordet sowie jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert. Die Jüdische Gemeinde in Görlitz gilt seit dem 2. Weltkrieg als ausgelöscht. Verfolgt, vertrieben oder ermordet in den Jahren 1933-1945, gestalten sich die Schicksale der einstigen jüdischen Bewohner entsprechend wechselvoll.
 
81 Stolpersteine finden sich in Görlitz, 3 davon in Zgorzelec, der polnischen Schwesterstadt. Mit den Veranstaltungen im Rahmen des öffentlichen Gedenkens der Pogrome im November 1938 wird an das Schicksal der Görlitzer jüdischen Familien und an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Der Treffpunkt ist auf der Jakobstraße 5a, wo gemeinsam der Opfer gedacht wird. Kleinere Teams werden im Anschluss zusammengestellt, die sich der einzelnen Stationen im Stadtgebiet annehmen wollen. Putzzeug kann gerne mitgebracht werden bzw. wird gestellt, so auch die Rosen zur Niederlegung und Kerzen (Grabkerzen, Weiß) für die Verlegeorte der Stolpersteine in Görlitz und Zgorzelec.
 
Veranstalter der Aktion sind das Kulturbüro Görlitz und die Stolpersteine-Initiative Görlitz-Zgorzelec, mit Unterstützung durch engagierte Bürger*innen, Einrichtungen und mit der Initiative verbundenen Netzwerkpartnern vor Ort in Görlitz/Zgorzelec und außerhalb.