
Ein Rundgang über das historische Gelände Stalag VIII A zum Auftakt der Messiaen-Tage 2026.
Musik trennt nicht, Musik verbindet – sie kann überwältigen, Hoffnung geben und über Schmerz hinweghelfen. Die Klänge des französischen Komponisten Olivier Messiaens machen diese Kräfte deutlich spürbar. Im Kriegsgefangenenlager Stalag VIII A im heutigen Zgorcelec vollendete er sein „Quartett auf das Ende der Zeit“, das in ebendiesem Lager am 15. Januar 1941 erstmals aufgeführt wurde. In Erinnerung an diesen Tag finden rund um dieses Datum und diesen Ort seit einigen Jahren die Messiaen-Tage statt, die sich mittlerweile mit viel mehr beschäftigen, als mit Messiaen allein: ein Festival für Musik, Geschichte und Kunst.
Vor dem diesjährigen Konzert um 19:00 Uhr lädt eine Führung um 17:00 Uhr über das Außengelände der Gedenkstätte Stalag VIII A ein, die Lebensgeschichten einzelner Kriegsgefangener zu entdecken. Während der 45 minütigen Führung über das Gelände des einstigen Kriegsgefangenenlagers Stalag VIII A vermittelt Alexandra Grochowski, Geschäftsleiterin des Meetingpoint Memory Messiaen e.V., anschaulich die menschlichen Schicksale hinter den historischen Zahlen.
Zur freundlichen Beachtung: Aufgrund von Renovierungsarbeiten am Europäischen Zentrum Erinnerung, Bildung, Kultur wird die Führung nur auf dem Außengelände der Gedenkstätte und das
Konzert einmalig im Kulturforum Görlitzer Synagoge in Görlitz stattfinden.
Im Anschluss gibt es die Möglichkeit mit einem Busshuttle zum Konzert um 19 Uhr in der Görlitzer Synagoge zu fahren.
Teilnahme: ab 8 €
Tickets erhältlich: Führung Gedenkstätte Stalag VIII A
Details: Messiaen-Tage Programm