Eine Ausstellung des Pilecki-Instituts Berlin und des Pfadfinderförderkreises Nordbayern in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen, dem Polnischen Institut Leipzig und dem Münchner-Platz-Komitee.
Im Verlauf des Warschauer Aufstandes vor 80 Jahren töteten Wehrmacht und SS über 160.000 Menschen, hauptsächlich Zivilisten, darunter viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder, die eine wesentliche Rolle für den Informationsfluss während des Aufstandes spielten.
Der Warschauer Aufstand wurde in Deutschland nicht selten mit dem Ghetto-Aufstand 1943 verwechselt. Die Ausstellung „Ausgetragen“ bietet einen besonderen Zugang, gerade für deutsche Schüler und Jugendliche, zur Geschichte dieses Aufstandes.
Der Warschauer Aufstand hat im Übrigen mehrere Bezugspunkte zu Sachsen. So waren gefangengenommene Aufständische der Heimatarmee (Armia Krajowa) im Lager Zeithain sowie (Offiziere) in Colditz inhaftiert. Zum Kampf gegen die Aufständischen wurden ca. 300 in Torgau inhaftierte Wehrmachtsgefangene in dem SS-Sonderregiment Dirlewanger eingesetzt und zeichneten sich durch besondere Grausamkeit aus.
Quelle: Gedenkstätte Münchner Platz