Sprecher*innen


Die sLAG wird über einen Sprecher*innenrat nach außen vertreten.

 

Der Sprecher*innenrat und und die Referent*innen koordinieren die Arbeit der sLAG zwischen den mindestens einmal jährlichen landesweiten Arbeitstreffen der Mitglieder an wechselnden Orten.

 

Der Sprecher*innenrat kann aus bis fünf Personen bestehen und wird zweijährlich auf den landesweiten Arbeitstreffen gewählt. Sollte bei Ausscheiden ein*e Nachfolger*in gewählt werden (müssen), erfolgt dies auf dem nächsten jährlichen Treffen. Die Zusammensetzung ist geschlechterquotiert, mindestens die Hälfte bzw. drei der Sprecher*innen (bei fünf Gewählten) sind nicht männlich.** Angestrebt ist, dass der Sprecher*innenrat die Diversität der sächsischen Initiativenlandschaft abbildet.
 
**Die Quotierung ist derzeit ausgesetzt (11/2024).

 

Kontakt: sprecherinnen@slag-aus-ns.de

 

 

Daniela Schmohl (Leipzig)

Historikerin und Bildungsarbeiterin, derzeit bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V. Nach dem Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Journalistik und Psychologie als Trainerin und Beraterin in verschiedenen Projekten tätig, die das zivilgesellschaftliche Engagement gegen Rassismus und Neonazismus unterstützen und stärken. Ehrenamtlich in der Erinnerungsarbeit aktiv, u.a. für die VVN-BdA Leipzig e.V. und die Initiative „Geschichte vermitteln“, Vertreterin der NS-Opferverbände im Stiftungsrat der Stiftung Sächsische Gedenkstätten.

Anna Schüller (Chemnitz)

Anna Schüller ist Lehrerin für Kunst und Geschichte in Chemnitz und engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für einen Erinnerungsort in Sachsenburg. Als Jugendliche zunächst in der Jugendinitiative "Klick" aktiv, gründete sie mit anderen Mitstreiter*innen 2018 die "Geschichtswerkstatt Sachsenburg". Dort ist sie Vorstandsmitglied und interessiert sich insbesondere für die Entwicklung von pädagogischen Angeboten zur Auseinandersetzung mit dem NS sowie für die Aushandlungsprozesse um zukünftige und gegenwärtige Gedenkorte. Vielfältige Erfahrungen hat sie bei der Konzeption und Durchführung von Rundgängen, Projekttagen, Guideausbildungen, Dialogforen und Onlineangeboten gesammelt. Begegnung und Austausch über Erfahrungen in diesen Themenfeldern, die den Blick erweitern und oft zu neuen gemeinsamen Projekten führen sind für sie von besonderem Interesse.

Tobias Kley (Dresden)

Tobias Kley verantwortet in der Brücke|Most-Stiftung, Dresden die Ausrichtung der inhaltlichen Arbeit. Der eigene Arbeitsschwerpunkt liegt auf historischen und gesellschaftspolitischen Projekten mit dem Fokus auf Ost-Mittel-Europa, dabei handelt es sich u.a. um Bildungsreisen, Workshops, Konferenzen und auch Vernetzungs- und Begegnungsformate für Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche. Besonders interessiert ihn die Auseinandersetzung mit der Schaffung möglicher Lernsettings für unterschiedliche Zielgruppen – gerade auch im Kontext der Vermittlung von Geschichtsbezügen. Erfahrungen hat er darüber hinaus in Organisations-entwicklungsprozessen für NGOs.

Felix Pankonin (Zittau)

Felix ist Historiker und leitet derzeit die NETZWERKSTATT, den Projektbereich für historische und politische Bildung an der Hillerschen Villa in Zittau. Bis 2021 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow tätig. Seit seiner Jugend engagiert Felix sich gegen jede Form des Neonazismus – insbesondere gegen Antisemitismus. Mit seinen Kolleg:innen in der NETZWERKSTATT pflegt er den jüdischen Friedhof in Zittau und die Erinnerung an das zerstörte jüdische Leben in der Oberlausitz. Mit Angeboten zu den Themen Nationalsozialismus, DDR, Friedliche Revolution und zur Transformationserfahrung bis heute, leistet das Team einen wichtigen Beitrag zur Aneignung der regionalen Geschichte der Diktaturen und ihrer Folgen im Dreiländereck Deutschland, Tschechien und Polen. Mit Stolpersteininitiativen und Angeboten zu verschiedenen Gedenktagen prägt die Hillersche Villa die Gedenkkultur der Region.

Jan Sobe (Lugau)

Jan Sobe arbeitet als Lehrer für die Fächer Deutsch und Geschichte am Freien Gymnasium Penig. Aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Punk-Szene war er schon in früher Jugend mit rechter Gewalt konfrontiert, weshalb er angefangen hat, sich politisch zu engagieren. So organisiert er als Mitglied des in Borna ansässigen Vereins Bon Courage e.V. seit 2008 Gedenkstättenfahrten nach Osteuropa, um sich an verschiedenen Orten auf die Spuren nationalsozialistischer Verbrechen zu begeben. Darüber hinaus gehört er zu den Gründer*innen der 2013 in Penig ins Leben gerufenen Initiative Gesicht zeigen – Netzwerk für demokratisches Handeln, die seit 2015 die Geschichte des KZ-Außenlagers Penig aufarbeitet. Seit 2018 engagiert er sich zudem zusammen mit dem Bündnis Chemnitz nazifrei in der Gedenkarbeit in Erinnerung an den 1999 in Oberlungwitz von Neonazis ermordeten Punk Patrick Thürmer.