Erinnerung an Zwangsarbeit in Chemnitz

10.11.2020

Coronabedingt fand am Sonntag, den 8.11., in Chemnitz die feierliche Enthüllung einer neuen Gedenktafel in kleinem Kreis statt. An der Bushaltestelle „Knappschaft“ (Jagdschänkenstraße 52) stehend, erinnert sie an das Schicksal von Zwangsarbeiter*innen, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen aus dem Zwangsarbeiterlager „Landgraf“ der Auto Union AG (Chemnitz) und dem KZ-Außenlager Flossenbürg.

Maßgeblich für das Zustandekommen dieses neuen Gedenkortes für Chemnitz war die Arbeit und das Engagement der Bürgerschaftlichen Initiative „Historischer Atlas Sachsen 1933 – 1945“.

Die Auto Union, Vorläufer der heutigen Audi AG, war während der Zeit der Nazi-Diktatur der zweitgrößte Kfz-Hersteller Deutschlands. In den Werken der Auto Union wurden tausende Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge eingesetzt. Am Standort im Chemnitzer Stadtteil Siegmar wurden Panzermotoren hergestellt.

 

 

8.11.20, Chemnitz, © Bürgerschaftliche Initiative „Historischer Atlas Sachsen 1933 – 1945“

 

8.11.20, Chemnitz, © Bürgerschaftliche Initiative „Historischer Atlas Sachsen 1933 – 1945“