Im Zuge der „Aktion Reinhardt“, der systematischen Vernichtung von Jüdinnen und Juden und Roma im deutsch besetzten Polen während des Zweiten Weltkriegs, wurden in den Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka zwischen März 1942 und Oktober 1943 insgesamt etwa 1,5 Millionen Jüdinnen und Juden getötet. Diese systematischen Ermordungen begannen im Vernichtungslager Belzec und bis Dezember 1942 starben dort etwa 450 000 Menschen. Dabei wurde sowohl Wissen als auch Personal aus der vorangegangenen „Aktion T4“, der Ermordung von Menschen mit Behinderungen und psychisch Kranken, eingesetzt.
Im Eröffnungsvortrag zur Ausstellung „Jedes Opfer hat einen Namen“ gibt Hagen Markwardt von der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein einen Überblick über die „Aktion Reinhardt“ und das Vernichtungslager Bełżec. Dabei beleuchtet er deren Verbindungen zu den zentralen Krankenmorden und insbesondere zur Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des AKuBiZ und des StadtMuseum Pirna.
Alle Orte, Termine und das Begleitprogramm zur Schau veröffentlichen wir hier: Ausstellungstour „Jedes Opfer hat einen Namen“