Newsletter 11/2022

Liebe Mitglieder der sLAG, liebe Freund*innen, liebe Interessierte,

 

turbulente Wochen liegen hinter uns. Wir mussten einige frustrierende Tiefschläge wegen des vergeblichen Versuches die ehemalige Kommandantenvilla als Teil einer künftigen Gedenkstätte KZ Sachsenburg zu erhalten und abgelehnter Förderanträge für die Service- und Beratungsstelle der sLAG einstecken. Wir absolvierten gemeinsam einen anstrengenden Veranstaltungsherbst, der allen – Haupt- wie Ehrenamtlichen – aufgrund hoher Arbeitsbelastung und ständiger, kurzfristiger Ausfälle wegen Krankheit eine unglaubliche Flexibilität und Zugeständnisse an das Programm abverlangte. Danke an alle für’s Durchhalten und Mitgestalten! Nun fand am vergangenen Wochenende mit dem Landesarbeitstreffen auch die letzte große Veranstaltung des Jahres für unser Netzwerk statt. An der Stelle sei ein herzliches Dankeschön an alle ausgesprochen: an unsere Referentin Jane Wegewitz und unseren Referenten Jonas Kühne, an Solvejg Höppner, Uwe Hirschfeld und Klaus-Dieter Müller im Vorstand des Fördervereins sowie Josephine Ulbricht, Anna Schüller, Dieter Gaitzsch und Tobias Kley, meine Mitstreiter*innen im Sprecher*innenrat.

 

Mit der kurz bevorstehenden Neuwahl läuft auch die „Amtszeit“ der bisherigen Sprecher*innen aus und zu unserem großen Bedauern werden Josephine Ulbricht und Dieter Gaitzsch nicht für den nächsten Sprecher*innenrat kandidieren – wir danken den beiden für ihr Engagement und ihre Zeit und freuen uns, dass sie der sLAG als aktive Mitglieder erhalten bleiben.

 

Über das Wahlprozedere und die Kandidat*innen werden die Mitglieder an anderer Stelle informiert.

 

Sicher habt ihr schon mitbekommen, dass unser Jahr doch mit einigen Lichtblicken endet. Dank der Unterstützung aus dem Netzwerk konnten wir einiges an Spendengeldern einwerben und endlich auch einige Fördermitglieder gewinnen. Wenn ihr noch auf der Suche nach einer guten Jahresendtat oder einem nützlichen Geschenk seid, schaut doch mal hier rein.

 

Mit dem Ausblick auf die Finanzierung der Fachstelle der sLAG über das Kulturressort des sächsischen Haushaltes für die Jahre 2023/24 ist unsere Weiterarbeit vorerst gesichert. Unsere Aufgabe ist die Sicherung über diesen Zeitraum hinaus.

 

Wir wünschen euch einen guten Jahresendspurt und erholsame Feiertage, damit wir im nächsten Jahr weiter gemeinsam für eine plurale Erinnerungslandschaft in Sachsen streiten können.

 

Daniela Schmohl für den Sprecher*innenrat


 

Wir können weitermachen! Sächsische Regierungskoalition einigt sich auf Finanzierung der sLAG-Fachstelle NS-Erinnerungsarbeit und Demokratiebildung

 

Wir freuen uns! Aus einer Pressemitteilung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 21. November 2022 war hervorgegangen, dass die sLAG im laufenden Haushaltsverfahren für die Jahre 2023/24 im Entwurf für das Kulturressort berücksichtigt wird, um die Finanzierung der Fachstelle zu gewährleisten. Damit ist klar, dass wir unsere Arbeit fortsetzen können. Uns fällt ein Stein vom Herzen und wir danken allen, die sich dafür engagiert haben!

 

Ein großer Dank gilt auch jenen, die uns persönlich in den letzten Wochen Mut gemacht haben sowie allen Spender*innen und den neuen Fördermitgliedern, toll, dass Sie die sLAG unterstützen, dass ihr die sLAG unterstützt!


 

Aus dem Büro

 

Die letzten Wochen standen ganz im Zeichen von Aktivitäten zur Sicherung des Fortbestands der Service- und Beratungsstelle ab Januar 2023. Wir sind froh, dass wir uns mit der nun gesicherten Finanzierung für die nächsten beiden Jahre wieder unseren Kernaufgaben zuwenden und insbesondere auch die Veranstaltungsplanung wieder aufnehmen können.

 

Erfassungs- und Forschungsprojekt „Unseen Places. NS-Zwangsarbeit in Sachsen“

 
Zusammen mit der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig und dem Verein AKuBiZ aus Pirna sowie in Kooperation mit der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, dem Landesdigitalisierungsprogramm und dem Landesamt für Archäologie hat die sLAG im Sommer eine Projektskizze zur Erfassung und Visualisierung von NS-Zwangsorten in Sachsen bei der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft (EVZ) beantragt. In einer zweijährigen Projektphase wollten wir eine landesweite digitale Datenbank entwickeln, eine Koordinations- und Forschungsstelle zur Erfassung von Orten der NS-Zwangsarbeit etablieren sowie die Ergebnisse in einer digitalen Karte veranschaulichen. Im Spätherbst erreichte uns nun leider eine Ablehnung seitens der EVZ, weshalb wir über alternative Finanzierungsmodelle nachdenken. Eine Vorstudie zu dem Projekt haben wir bereits über das Landesdigitalisierungsprogramm in Auftrag gegeben. Konstantin Freybe vom Sorbischen Institut ist mit der deren Erstellung beauftragt und wird sich in der kommenden Zeit mit den Mitgliedern der sLAG in Verbindung setzen. Im neuen Jahr werden wir anhand der Ergebnisse der Studie die nächsten Schritte planen.


 

Büropause

 
Man nennt es auch Urlaub: Vom 19.12.2022 bis zum 04.01.2022 ist die Geschäftsstelle geschlossen.

 

Wir freuen uns auf Neues im Neuen und wünschen bis dahin eine erholsame Zeit und alles Gute.

 

Es grüßen Jane Wegewitz und Jonas Kühne
sLAG-Service- und Beratungsstelle


 

Rückblick: Tagung „Erinnerungskultur digital“, 07. und 08.10., Dresden

 
Digitalisierung ist seit einigen Jahren zu einem gesellschaftlichen Schlüsselbegriff geworden, der die umfangreichen Umwälzungen von Infrastruktur, Arbeit und Konsum umschreibt. Welche Auswirkungen, Chancen und Möglichkeiten ein „digitales Erinnern“ beinhaltet, sollte auf der Tagung „Erinnern digital“ Anfang Oktober in Dresden ausgelotet werden. Der Anspruch war es, einen möglichst umfangreichen thematischen Einstieg zu geben. Drei Tage hatten sich die Organisator*innen und ihre Kooperationspartner*innen Zeit genommen, um dies zu realisieren. Entsprechend konnten Besucher*innen der Tagung an diversen Vorträgen, Workshops und Projektvorstellungen teilnehmen, die sich Apps und Datenbanken widmeten, Erinnern im Gaming vorstellten oder an Diskussionen partizipieren, die sich mit strukturellen Voraussetzungen von digitalen Projekten beschäftigten. Vor allem beim letzten Punkt wurden Bruchstellen deutlich. Während ausfinanzierte Institutionen durchaus Mittel für langfristige Digitalisierungsprojekte vorweisen können, sind zivilgesellschaftliche Initiativen auf beschränkte Projektmittel oder ehrenamtliche Strukturen angewiesen. Die Debattenbeiträge kreisten letztendlich darum, wie der Wissensverlust und das Versanden von guten Projekten vermieden werden kann und inwieweit sich institutionelle und zivilgesellschaftliche Akteure gegenseitig helfen und stärker unterstützen können. Als Austauschformat war die Tagung lohnens- und eine dauerhafte sowie themenbezogene Fortsetzung ist wünschenswert.

 

Tagung „Erinnerungskultur digital“, 07.10.2022 (Foto: SäBiG – Sächsische Bibliotheksgesellschaft)


 

Sachsenburg – Abriss der ehemaligen Kommandantenvilla

 

Das letzte Aufbäumen gegen den Abriss der ehemaligen Kommandantenvilla auf dem Gelände des früheren KZ Sachsenburg war eine Petition, initiiert durch die LAG KZ Sachsenburg. Die Chronologie der dann folgenden Ereignisse ist dort online noch nachzuverfolgen. Auf unserem YouTube-Kanal teilten wir im Zusammenhang mit dem Start dieser Petition ein Video mit Stellungnahmen von Prof. Dr. Thomas Danzl (TU München, Professur für Restaurierung und Konservierungswissenschaft) und Prof. Dr. Jens-Christian Wagner (Gedenkstätte Buchenwald / Universität Jena), moderiert von der Denkmalpflegerin M. Sc. Anke Binnewerg (Dresden) gegen den geplanten Abriss bis auf den Sockel.

 

In dem Gespräch wird sowohl aus denkmalpflegerischer Sicht als auch aus der Sicht eines Historikers und Gedenkstättenleiters gegen den Abriss der Außenwände argumentiert. Danzl z.B. forderte die Sicherung der Ruine. Dafür sei es noch nicht zu spät: „Sowohl finanziell als auch technisch ist der Umgang mit Hausschwamm in Ostdeutschland erfolgreich belegt. Ohne das wären in Quedlinburg oder Meißen viele historische Gebäude nach der Wiedervereinigung nicht erhalten worden.“

 

Am 11.10.2022 begann der Abriss, der inzwischen abgeschlossen ist. Ausstehend ist allerdings nach wie vor eine zweite Forderung, die in der Petition formuliert wurde: ein öffentlicher Diskussionsprozess mit allen Verantwortlichen. Die sLAG würde einen solchen begrüßen und begleiten.

 

In Sachsenburg steht man jetzt nicht nur vor den Trümmern der ehemaligen Kommandantenvilla, auch das Verhältnis von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen und lokalen Entscheidungsträger*innen ist stark beschädigt. (Foto: Anna Schüller)


 

Rückblick: sLAG-Speed-Meeting extra: Denkmalschutz von Standorten früher Konzentrationslager in Sachsen, 02.11.2022, 17 Uhr

 
Bei dem Speed-Meeting stellte Anke Binnewerg die Ergebnisse einer Untersuchung zum Denkmalschutz ehemaliger früher Konzentrationslager in Sachsen vor. Dabei ging es darum, seit wann und warum diese Standorte denkmalgeschützt wurden, wie der aktuelle Stand ist und welche Perspektiven sich bieten. Anke Binnewerg diskutierte die Situation in Sachsen und die Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege sowie den unteren Denkmalschutzbehörden. Im Vergleich mit anderen Bundesländern fällt auf, dass sich die Denkmalpflege in Sachsen erst zögerlich für das Thema der baulichen Hinterlassenschaften des Nationalsozialismus öffnet. Eine systematische Erfassung steht erst am Anfang. Einen wichtigen Impuls dazu gibt das „Gesamtkonzept gegen Rechtsextremismus“ der sächsischen Landesregierung, das unter anderem eine Maßnahme vorsieht, welche die Erfassung von NS-Zwangsorten vorantreiben soll. In diesem Zusammenhang hat sich ein Arbeitskreis gegründet aus dem Landesamt für Archäologie, der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig, der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und der sLAG. In regelmäßigen Treffen werden Austauschformate und gemeinsame Schritte beraten. Ein Ergebnis dieser Arbeit ist unter anderem der Workshop „Erfassung von Stätten der NS-Zwangsarbeit in Sachsen“.


 

Rückblick Vernetzungsworkshop: „Erfassung von Stätten der NS-Zwangsarbeit in Sachsen“, 19.11.2022

 

Am 19. November 2022 fand mit 40 Teilnehmer*innen der Vernetzungsworkshop „Erfassung von Stätten der NS-Zwangsarbeit in Sachsen“ im Leipziger Kubus statt. Die gemeinsam von der sLAG, der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig, der Stiftung Sächsische Gedenkstätten sowie dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Landesamt für Archäologie Sachsen organisierte Veranstaltung hatte zum Ziel, die verschiedenen Akteure erinnerungspolitischer Initiativen, sowie aus Vereinen und Einzelpersonen, die zum Thema NS-Zwangsarbeit recherchieren, miteinander ins Gespräch zu bringen.

 

Nach einem Grußwort von Markus Franke, Abteilungsleiter Kunst, Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus und einer Einführung von Sven Riesel, stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in die Arbeit der beiden Landesämter.
In der anschließenden Workshopphase wurde unter anderem diskutiert, welche Rolle die Denkmalpflege im erinnerungskulturellen Diskurs der NS-Zwangsarbeit spielt und wie das vorhandene Wissen zu Orten der NS-Zwangsarbeit zugänglich gemacht und vermittelt werden kann.

 

Am Ende des Workshops waren sich alle einig, dass eine Verstetigung eines solchen Vernetzungsangebots wünschenswert ist. Zudem wurde von mehreren Seiten her der Wunsch nach einer digitalen Plattform für Vernetzung, Mapping und als Wissensspeicher geäußert. Auch eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Landesämtern und wie diese konkret aussehen kann, war eine Forderung, die Thema eines künftigen Vernetzungsworkshops sein sollte.

 

Unter Bezug auf das von der Sächsischen Staatsregierung im Januar 2022 veröffentlichte „Gesamtkonzept gegen Rechtsextremismus“, in dem die vom SMWK umzusetzende Maßnahme Stätten der NS-Zwangsarbeit in Sachsen – Erfassung, Visualisierung und Vermittlung verzeichnet ist, wurde zudem gefordert, mit dem SMWK Gespräche über eine mögliche finanzielle Ausstattung und Umsetzung eines solchen Projektes aufzunehmen.

 

Dr. Josephine Ulbricht

 

 

Vernetzungsworkshop: „Erfassung von Stätten der NS-Zwangsarbeit in Sachsen“, 19.11.2022 (Fotos: GfZL, oben, und LfA, unten)


 

Rückblick: Landesweites Arbeitstreffen der sLAG, 25.11.2022

 

Das diesjährige Landesweite Arbeitstreffen der sLAG fand am 25.11.2022 in Dresden statt. Es war das erste Treffen dieser Art, welches seit Bestehen der Service- und Beratungsstelle in Präsenz stattfinden konnte. Nach einem zusammenfassenden Rückblick auf die Arbeit der Geschäftsstelle 2022 tauschten sich die Teilnehmenden in moderierten Arbeitsgruppen zu den letzten drei Jahren der sLAG aus, zu wichtigen Themen sowie den Möglichkeiten und Ressourcen, sich selbst ins Netzwerk einzubringen. Die anwesenden Mitglieder fassten außerdem den Beschluss, dass die Wahl zum Sprecher*innenrat auch in diesem Jahr online durchgeführt wird. Zum Ausklang des Nachmittags ergab sich dann auch endlich die Gelegenheit, einmal anzustoßen: auf inzwischen vier Jahre sLAG, auf zweieinhalb Jahre Existenz der Service- und Beratungsstelle und auf die gute Nachricht, dass diese 2023 und 2024 mit Mitteln aus dem Kulturhaushalt weitergefördert wird und wir unsere Arbeit fortsetzen können (siehe Wir können weitermachen!).


 

Aus dem Netzwerk

 

Rückblick: Workshop „Alles längst Geschichte? Erinnerungskultur als demokratische Gegenwartsbewältigung“, 01.10.2022

 
Im Rahmen der Demokratiekonferenz „Misch dich ein!“ der sächsischen Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen fand am 1. Oktober ein von Claudia Maicher moderierter Workshop zum Themenkreis Erinnerungskultur in Sachsen statt. Geladene Gäste, die einen Impuls gaben, waren Dr. Markus Pieper (StSG), Gesine Oltmanns (Vorstandsmitglied Stiftung Friedliche Revolution, Leipzig) und Anna Schüller (sLAG). Im Gespräch wurden viele Aspekte und Fragen einer sächsischen Erinnerungskultur aufgeworfen. Markus Pieper gab mit seinem Impuls einen Überblick über die Funktionen und Aufgaben von Gedenkstätten, Anna Schüller sprach über die Rolle der Zivilgesellschaft in der Erinnerungskultur und Gesine Oltmanns stellte die praktische Arbeit der Stiftung Friedliche Revolution vor.

 

Im Gespräch mit den etwa 15 Anwesenden wurden verschiedene Problemkreise der sächsischen Erinnerungslandschaft herausgearbeitet. Neben fehlender und häufig projektbasierter Finanzierung wurde auch über die Rolle der Zivilgesellschaft diskutiert. Ein Schwerpunkt war diesbezüglich wie sie bei Entscheidungen, z.B. bei der Einrichtung von Gedenkorten, einbezogen wird. Mangelnde partizipative Strukturen und fehlende Wertschätzung lassen dies an manchen Orten noch als Zukunftsvision erscheinen. Weitere Themen im Workshop waren „vergessene“ Verfolgtengruppen, wie Sinti*zze und Roma*nja, es wurde aber auch darüber diskutiert, wie Schulen in Erinnerungsarbeit vor Ort einbezogen werden können.


 

Mitglieder-Geburtstage!

 
Diesmal sind 15 Jahre Meetingpoint Memory Messiaen e.V. ein guter Grund, ein Glas zu heben und Glückwünsche nach Görlitz-Zgorzelec zu senden! Weiterhin viel Erfolg mit euren Projekten! Wir freuen uns auf weiteren gemeinsamen Austausch und Zusammenarbeit.


 

Publikationen

 
Nora Goldenbogen, Diplomlehrerin und promovierte Historikerin, Gründungsmitglied und später Leiterin von HATiKVA – Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e. V., langjährige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Dresden und gegenwärtig des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden, hat mit „Seit ich weiß, dass Du lebst. Liebe und Widerstand in finstersten Zeiten“ ein Buch über die Geschichte ihrer Eltern Netty und Hellmut Tulatz geschrieben. Die Buchpremiere ist am 01.12.2022, 19:30 Uhr, in der Zentralbibliothek Dresden.


 

Workshop „Alles längst Geschichte? Erinnerungskultur als demokratische Gegenwartsbewältigung“, 01.10.2022

 
Im Rahmen der ersten Demokratiekonferenz der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag findet am 01.10.2022, 14:00 bis 15:45 Uhr, im Chemnitzer Carlowitz Congresscenter der Workshop „Alles längst Geschichte? Erinnerungskultur als demokratische Gegenwartsbewältigung“ statt. Im von Claudia Maicher (MdL, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) moderierten Workshop sprechen Dr. Markus Pieper, Geschäftsführer Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Gesine Oltmanns, Vorstandsmitglied Stiftung Friedliche Revolution Leipzig und Anna Schüller, Geschichtswerkstatt Sachsenburg und Sprecherin der sLAG, über aktuelle Herausforderungen im Feld der Erinnerungskultur. Weitere Details zum Workshop und das Gesamtprogramm der Konferenz sind online bei der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag abrufbar.


 

Newsletter

 
Unser nächster Newsletter erscheint im Februar. Bis dahin veröffentlichen wir Termine, Mitteilungen und Kurznachrichten wie gewohnt unter www.slag-aus-ns.de, bei Facebook und Twitter.


 

Termine

 

 

30.11.2022, 16:00 Uhr
sLAG-Speed-Meeting (nur für Mitglieder)


27.01.2023
Redaktionsschluss Newsletter Januar


25.01.2023, 16:00 Uhr
sLAG-Speed-Meeting (nur für Mitglieder)


01.12.2022, 19:30 Uhr
Buchpremiere Nora Goldenbogen: „Seit ich weiß, dass Du lebst: Liebe und Widerstand in finstersten Zeiten“
Zentralbibliothek, Dresden in Kooperation von Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen, HATiKVA – Bildungs- und Begegnungsstätte für Jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e. V. und Städtische Bibliotheken Dresden


08.12.2022, 09:00 bis 16:30 Uhr
Abschlusskonferenz „Europäische Narrative des Zweiten Weltkriegs. Der Erinnerung verpflichtet – Kriegsgefangenenlager als Orte der Erinnerung und regionaler Bildung
Europäisches Zentrum Erinnerung, Bildung, Kultur/Europejskie Centrum Pamięć, Edukacja, Kultura Zgorcelec, Anmeldung bis 01.12.2022 Sylvia Malec, Meetingpoint Memory Messiaen media@meetingpointmm.eu


05.-09.12.2022
Linz und Mauthausen – NS-Geschichte und Erinnerungskultur in Österreich
Gedenkstättenfahrt ab Dresden, Herbert-Wehner-Bildungswerk. Anmeldeinformationen unter https://wehnerwerk.de/bildung/angebot/22045/


13.12.2022, 19:00 Uhr
„Albert Jacob (1887-1944). Ein vergessenes Hinrichtungsopfer aus Zwickau“
Vortragssaal der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden


26.01.2023, 19:00 Uhr
„Die Schreiberin von Auschwitz“, Film über das Leben von Armia Krajowa Zofia Posmysz, eine 2022 verstorbene Auschwitz-Überlebende
Vortragssaal der Gedenkstätte Münchner Platz Dreden (Zofia Posmysz im Gespräch mit Margot Werner)


27.01.2023, 15:00 Uhr
Gedenkfeier zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
ehem. Richthof der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden


 

Tipps

 
Bis zum 15.12.2022
Noch bis zum 15.12.2022 ist in der Lausitzhalle in Hoyerswerda die multimediale Ausstellung „Offener Prozess“ zur Geschichte des NSU-Terrornetzwerks aus der Perspektive von Betroffenen rechter Gewalt zu sehen. Der Eintritt ist kostenfrei, ebenso Führungen auf Deutsch, Englisch und Spanisch, die gebucht werden können. Die Ausstellung ist für Schüler und Schulklassen ab Klasse 8/9 geeignet. Weitere Informationen unter: www.offener-prozess.de

 


15.01.2023
Call for Papers and Participants: 26. Workshop on the History and Memory of National Socialist Camps and Killing Sites vom 04.-10.09.2023, Łódź, Polen. Die Frist für die Ausschreibung ist der 15.01.2023. Sie richtet sich neben Doktorand*innen und (nicht-promovierten) Wissenschaftler*innen explizit an Personen aus der Bildungs- und Vermittlungsarbeit. Weitere Informationen dazu gibt es unter https://www.hsozkult.de/event/id/event-130517.