Der Vortrag von Dr. Steffen Hänschen (Mitarbeiter vom Bildungswerk Stanislaw Hantz) thematisiert die Geschichte und Organisation der Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden im Rahmen der „Aktion Reinhardt“. Vom Herbst 1941 bis Sommer 1942 wurden über 90 Mitarbeiter der „T4“- Zentrale in Berlin in die von den Deutschen besetzten Ostgebiete geschickt. Sie waren die personelle Basis der sogenannten „Aktion Reinhardt“ 1942/1943. Diese Aktion wurde noch vor der Wannsee-Konferenz von Heinrich Himmler beschlossen und hatte zur Folge, dass in den drei Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka mindestens 1,8 Millionen Menschen ermordet wurden – zum größten Teil Juden und Jüdinnen, darunter aber auch 50.000 Sinti*zze und Rom*nja. Die Organisation und Verbrechen der „Aktion Reinhardt“ und die Geschichte der Gedenkstätten sind Schwerpunkte des Vortrages.
Ergänzt wird der Vortrag mit Informationen zur Ausstellung „Jedes Opfer hat einen Namen“ und der Arbeit des Bildungswerk Stanislaw Hantz.
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten