Mit der Schließung des Lagers 1937 fand der KZ-Terror, erprobt in Sachsenburg, seine Fortsetzung in Lagern wie Buchenwald und Sachsenhausen. Trotzdem ist Sachsenburg in der Erinnerung weitgehend vergessen.
Vor 90 Jahren wurde das KZ Sachsenburg eröffnet, das einzige Konzentrationslager in Sachsen. Es gilt als ein Bindeglied zwischen den frühen Konzentrationslagern (1933/34) und dem späteren KZ-System (ab 1936) und war Experimentierfeld und Ausbildungsstätte der Lager-SS. Im KZ Sachsenburg inhaftierten die Nationalsozialisten über 10.000 Menschen. Mit der Schließung des Lagers 1937 fand der KZ-Terror, erprobt in Sachsenburg, seine Fortsetzung in Lagern wie Buchenwald und Sachsenhausen. Trotzdem ist Sachsenburg in der Erinnerung weitgehend vergessen.
Am 31. August startet eine Radtour auf den Spuren des „Auftakt des Terrors im Altkreis Döbeln“ mit dem Treibhaus e.V., Treffpunkt ist das Café Courage. Die Teilnehmenden besuchen den Obermarkt und beschäftigen sich mit der Machtergreifung, fahren danach zum Amtsgericht und sprechen über „Wilde KZ“ und „Frühe KZ“. Auf dem Weg nach Sachsenburg wird es einen Halt in Hainichen geben, an dem Ort, wo Menschen eingesperrt wurden, weil der Platz in den vielen Amtsgerichten und Schlössern nicht mehr ausreichte. Auch deshalb wurde das KZ Sachsenburg ausgebaut. Dort angekommen wird Anna Schüller über das Gelände führen und ihren Vortrag vom 02. August vertiefen.
Die Strecke umfasst etwa 67 Kilometer, 435 Höhenmeter sind zu überwinden. Die Radtour ist der zweite Teil der Beschäftigung mit diesem Ort.
Die Teilnahme ist kostenfrei, um Spenden wird gebeten.
weitere Infos: Treibhaus Döbeln