Nach einer Auftaktveranstaltung werden kleine Forschungsaufgaben unter den Teilnehmenden verteilt. In den Geschichtswerkstätten wird anschließend gemeinsam historische Forschung betrieben, Vorkenntnisse sind dafür nicht notwendig.
Der Goehle-Werk-Prozess war ein Schauprozess, der 1949 im Saal des damaligen Sachsenverlages in Dresden-Pieschen stattfand. Angeklagt waren die Aufseherinnen und Aufseher der Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter, die in demselben Gebäudekomplex zwischen 1941 und 1945 Zünder bauen mussten, sowie der Fabrikdirektor des im Nationalsozialismus als „Goehle-Werk der ZEISS IKON AG“ bezeichneten Fabrikgeländes. Das Bestreben nach einer Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit prägte die Jahre 1945–1949. Noch war es in der Sowjetischen Besatzungszone offen, wie sich der neue Staat im Osten entwickeln würde. Während des Prozesses entstanden Fotografien, es wurden Protokolle angefertigt und die Presse berichtete darüber.
Erforscht wurde dieses Kapitel der Dresdner Geschichte bisher nur wenig. Nun stehen im Rahmen des Projektes „DIENEUn – Arbeit wider das Unrecht“ diese und weitere Materialien für Interessierte zur Aufarbeitung zur Verfügung, mit wissenschaftlicher Unterstützung von Prof. Mary Fulbrook und dem Historiker Ulrich Fritz.
Nach einer Auftaktveranstaltung werden kleine Forschungsaufgaben unter den Teilnehmenden verteilt. In den Geschichtswerkstätten wird anschließend gemeinsam historische Forschung betrieben, Vorkenntnisse sind dafür nicht notwendig.
Der Kurs ist über die VHS Dresden buchbar.
Quelle: Zentralwerk e.V.