Vortrag & Diskussion „Die Neue Synagoge im Spiegel der Gesellschaft”

19.11.2025 17:00 Uhr, Kulturforum Görlitzer Synagoge, Otto-Müller-Straße 3, Görlitz

Als die Neue Synagoge zu Görlitz im März 1911 eröffnet und eingeweiht wurde, war dies ein großes und freudiges gesellschaftliches Ereignis. Die Görlitzer Juden, die ihre Gemeinde erst 1847 gründen konnten, waren glücklich und stolz: endlich waren sie in der Mitte der Gesellschaft angekommen; endlich durften sie Deutschland und Görlitz ihre Heimat nennen.

 

Das Glück währte kurz. In der nationalsozialistischen Ära von 1933–1945 wurden auch in Görlitz Juden vertrieben oder ermordet. Die Pogrome vom November 1938 hat die Synagoge zwar ohne große Schäden überstanden. Aber das Gotteshaus war geschändet, das jüdische Leben in Görlitz wurde ausgelöscht. Es folgten Jahrzehnte der Missachtung. Für das Haus fand sich während der DDR-Zeit keine angemessene Nutzung. Auch im gesellschaftlichen Bewusstsein hatte die Synagoge kaum noch einen Platz. Erst nach 1990 änderte sich das. Es begann ein wechselvoller und langer Prozess der Sanierung.

 

Experten und Zeitzeugen beschreiben diese Entwicklungen aus unterschiedlichen Perspektiven.

 

Veranstaltet vom Kulturforum Görlitzer Synagoge.

 

Details: Kulturforum Görlitzer Synagoge



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