
Eine Ausstellung zum KZ Buchenwald-Außenlager Penig, in dem überwiegend ungarische Jüdinnen zur Zwangsarbeit gezwungen wurden.
In Penig, einem kleinen Ort in der Nähe von Chemnitz, wurde Ende 1944 ein Außenlager des KZ Buchenwald errichtet. In diesem wurden im Januar 1945 insgesamt 703 überwiegend ungarische Jüdinnen zusammengepfercht, die in Penig Zwangsarbeit für die deutsche Wehrmacht leisten mussten. Im April wurde das Lager aufgelöst und der Großteil der Frauen auf einen Todesmarsch geschickt.
2025 hat die Peniger Initiative Gesicht zeigen – Netzwerk für demokratisches Handeln auf der Grundlage zahlreicher Quellen eine umfangreiche Wanderausstellung über die Entstehung des Lagers, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der hier Inhaftierten sowie über das Ende dieses Ortes nationalsozialistischer Verbrechen erarbeitet. Darüber porträtieren einige der Ausstellungstafeln ausgewählte Gesamtbiografien mehrerer ehemaliger Zwangsarbeiterinnen und thematisieren zudem die vielfältigen Formen der Gedenkarbeit der Initiative, mit der sie die Erinnerung an die betroffenen Frauen wachhält.
Die Ausstellung ist bis zum 12. Dezember im offenen Bürgertreff „Eckpunkt”, Limbach-Oberfrohna zu sehen.
Details: Erinnerungsort Penig