Die Gedenkfeier steht in diesem Jahr im Zeichen der Nachkommen ehemaliger Kriegsgefangener. Wir fragen danach, welche Prägungen die Kinder und Kindeskinder von Kriegsgefangenen erhielten und welche Bedeutung die familiären Wurzeln für die nachfolgenden Generationen besitzen.
Anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers Zeithain lädt die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain herzlich zur Gedenkfeier ein. Schirmherr der Veranstaltung ist der Präsident des Sächsischen Landtages, Dr. Matthias Rößler.
Die Gedenkrede hält in diesem Jahr der polnische Publizist, Historiker und Journalist Dr. Kazimierz Wóycicki. Seine Eltern lernten sich als Gefangene im Kriegsgefangenenlager Zeithain kennen. Kazimierz Wóycicki ist ein ausgewiesener Kenner der deutsch-polnischen Beziehungen und der Entwicklung der deutschen und polnischen Erinnerungskultur. In Sachsen war er Anfang der 2000er Jahre Leiter des Polnischen Kulturinstituts in Leipzig. Neben Kazimierz Wóycicki ist ebenfalls Klaus Pobybicz mit Familie als Sohn eines überlebenden sowjetischen Kriegsgefangenen und einer sowjetischen Zwangsarbeiterin anwesend. Seine Eltern entkamen der Rückführung in die Sowjetunion 1945 und begannen nach dem Krieg in der alten Bundesrepublik ein neues Leben.
Die Gedenkfeier steht in diesem Jahr im Zeichen der Nachkommen ehemaliger Kriegsgefangener. Es wird danach gefragt, welche Prägungen die Kinder und Kindeskinder von Kriegsgefangenen erhielten und welche Bedeutung die familiären Wurzeln für die nachfolgenden Generationen besitzen.