Der Riebeckstraße 63 e.V. ist ein 2021 gegründeter Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, einen aktiven Gedenk- und Lernort auf dem historischen Gelände der ehemaligen Städtischen Arbeitsan-
stalt in Leipzig zu schaffen. Über 100 Jahre diente das Areal der Marginalisierung und Ausgrenzung: Unter anderem war auf dem Gelände des Arbeitshauses während der Weimarer Republik ein sogenanntes Obdachlosenasyl; im Nationalsozialismus wurden viele der Insassen als „Asoziale“ verfolgt, das Gelände war Durchgangslager und Polizeigefängnis; in der DDR Venerologische Station, Sozialheim und Langzeitpsychiatrie. An diesem Ort soll eine lebendige Erinnerungsstätte historisches Gedenken und Lernen ermöglichen sowie Begegnungen und Austausch anregen.
Die Initiative und der Verein haben in den letzten Jahren zahlreiche Veranstaltungen organisiert, einen Audiorundgang über das historische Gelände veröffentlicht und einen kleinen Ausstellungs- und Begegnungsraum im ehemaligen Pförtnerhaus eingerichtet.
Dank einer Projektförderung durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten ist es uns 2024 möglich, eine Konzeption für den geplanten Gedenkort zu erarbeiten. Im Team aus zwei
Projektmitarbeiter*innen und zahlreichen ehrenamtlich Engagierten wird dieses Projekt realisiert.
Gesucht werden ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt zwei Projektmitarbeiter*innen (je 20 Wochenstunden) befristet bis 31.12.2024, alle Details im pdf zur Ausschreibung (Download).
Bewerbungsschluss: 21.01.2024