Save the dates: Film und Gespräch „Der Rhein fließt ins Mittelmeer“

11.03.2025

„Der Rhein fließt ins Mittelmeer betreibt die Sisyphusarbeit einer Verortung zwischen Philo- und Antisemiten, Bemühten und Gleichgültigen, Erinnerern und Ausblendern. Kein Bild, kein Satz, der nicht mannigfaltige Assoziationen auslöste. Der Teufel steckt im Detail – dafür öffnet dieser Film die Augen.“ (Christoph Terhechte, DOK Leipzig)
 
Im Mai laden wir zu zwei Vorstellungen des Dokumentarfilms „Der Rhein fließt ins Mittelmeer“ mit anschließendem Gespräch ein. Der Filmemacher Offer Avnon (Haifa) wird anwesend sein.
 
Termine:
 
08.05.2025, 19:30 Uhr, Kino Metropol, Zwickauer Straße 11, 09112 Chemnitz, Eintritt frei
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung / Landesbüro Sachsen und den Tagen der Jüdischen Kultur Chemnitz.
Anschließende Podiumsdiskussion mit Offer Avnon, Martin Dulig (MdL, SPD Sachsen) und Anna Schüller (sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus).
 
15.05.2025, 19 Uhr, Zentralwerk, Riesaer Str. 32, 01127 Dresden
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Zentralwerk und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden.

 


 
Details:
 
„Der Rhein fließt ins Mittelmeer“ (Israel 2021, Dok, 95 Min, Regie: Offer Avnon, FSK 12, empfohlen ab 15/16 Jahren) war 2021 Eröffnungsfilm von DOK Leipzig.
 
Trailer / Filmplakat
 
„Der Rhein fließt ins Mittelmeer“ ist eine Reise auf den Spuren der Shoah, die durch Deutschland, Polen und schließlich nach Israel, ins Heimatland von Offer Avnon, führt. Zehn Jahre hat er in Köln gelebt und sein Aufenthalt in dem Land, für das er als Sohn eines Holocaust-Überlebenden widersprüchliche Gefühle hegt, hat ihn zu diesem sehr persönlichen Dokumentarfilm motiviert, der auch das schwierige Zusammenleben von israelischen Juden und Arabern reflektiert. Die Protagonisten sind Menschen, die seinen Weg eher zufällig gekreuzt haben, so eine Nachbarin und ein ehemaliger Bundeswehrsoldat, und solche, denen er selbst nahesteht, Weggefährten, Freunde, Familienangehörige. Die Gespräche balancieren zwischen präziser Fragestellung, genauer Beobachtung und Momenten der Stille, zwischen Gesagtem, Ungesagtem und Gefühltem, während seine Bilder von Orten, Landschaften und Objekten eine Poesie entfalten, die einen weiten Raum für Assoziationen öffnet. Avnon führt uns auf diese Weise beinahe unmerklich dorthin, wo die Shoah bis heute nachwirkt: ins kollektive Bewusstsein der Gesellschaft, ins Bewusstsein jedes Einzelnen, wo Angst und Gewalt weiterhin ihren Platz haben.
 
Informationen zur Voranmeldung / Ticketreservierung folgen.