Erklärung der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig zum ehemaligen KZ-Außenlager „HASAG Leipzig“ in der Kamenzer Straße

31.01.2022

Anlässlich des diesjährigen Internationalen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2022 hat die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig dem Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung, eine Erklärung zum ehemaligen KZ-Außenlager „HASAG Leipzig“ in der Kamenzer Straße überreicht. Das Gebäude in der Kamenzer Straße 12 ist das einzige heute noch erhaltene ehemalige KZ-Gebäude in Leipzig und ein authentischer Ort nationalsozialistischer Verbrechen. Seit 2007 ist das Gelände in Privatbesitz und fiel wiederholt durch neonazistische Aktivitäten wie Rechtsrock-Konzerte oder rechtsradikal motivierte Kampfsporttrainings auf. Mit dieser Erklärung fordert die Gedenkstätte die Stadt Leipzig zum Handeln auf.
 
Die Erklärung kann mitgezeichnet werden.
 
Ausführliche Informationen zur aktuellen Nutzung des Gebäudes als rechter Szenetreffpunkt und die langjährigen zivilgesellschaftlichen Bemühungen für ein würdiges Gedenken vor Ort thematisiert ein ebenfalls online abrufbares Feature.