Bürgerschaftliche Initiative „Historischer Atlas Sachsen 1933 – 1945“

15.09.2020

Die Bürgerschaftliche Initiative „Historischer Atlas Sachsen 1933 – 1945“ ist eine Forschergruppe mit etwa 20 ehrenamtlichen Mitgliedern aus ganz Sachsen (auf unserer Mitgliederkarte mit Chemnitz verknüpft), die 2006 gegründet wurde. Zuvor waren in den „Sächsischen Heimatblättern“ die 125 vorgesehenen Themen für den Historischen Atlas von Sachsen veröffentlicht worden – die Zeit von 1933 bis 1945 wurde darin nicht berücksichtigt.

 

Wichtige Ergebnisse der Forschung bisher:

 

– Broschüre zum KZ Sachsenburg 2012

– Mitwirkung an verschiedenen Projekten der VVN/BdA Chemnitz in Verbindung mit Forschungsergebnissen bezüglich der Ortsgeschichte

– Erstellung der Publikation „NS-Terror und Verfolgung in Sachsen“ mit der Landeszentrale für politische Bildung (bereits 2. Auflage). Schwerpunkte waren die frühen KZ in Sachsen, politische Prozesse, Todesopfer sowie die Todesmärsche

 

Karte „Wilde und Frühe Konzentrationslager in
Sachsen“ (in „NS-Terror und Verfolgung in Sachsen“)

 

– Schaffung einer Gedenktafel zu den Zwangsarbeitern, sowjetischen Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen am Hauptwerk der Astra Werke AG in Chemnitz 2018 sowie Gestaltung einer Vitrine und von sechs Aufstellern zu den Vorgängen 1940 bis 1945 in den Astra Werken

– Vorträge in der Volkshochschule Chemnitz zu den frühen KZ, der Astra Werke AG, zum Kaßberg-Gefängnis, zum KZ Sachsenburg, zur Novemberrevolution in Chemnitz sowie im Raum Oschatz

– Erstellung einer Broschüre zu den „Kriegsendphasenverbrechen in Chemnitz“ 2018

– Mitwirkung an der Publikation „Das KZ Sachsenburg“, erstellt durch das HAIT und die Stiftung Sächsische Gedenkstätten

 

Aufgaben heute:

 

– Fortführung der Forschung in den Staatsarchiven von Sachsen mit Schwerpunkt KZ Sachsenburg mit der Suche nach Häftlingen, die außerhalb von Sachsen ins KZ kamen

– Suche nach Personen, die wegen ihrer politischen Überzeugung in die UdSSR emigrierten und den politischen Säuberungsaktionen Stalins zum Opfer fielen

– weiteres Mitwirken in der Stolpersteinkommission beim Rat der Stadt Chemnitz

– Erstellung einer Publikation zur Zwangsarbeit, dem Einsatz von Kriegsgefangenen in sächsischen Rüstungsbetrieben sowie KZ-Häftlingen, mit Unterstützung der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung

– Schaffung einer Gedenkstele bis 8.11.2020 auf dem Geländes des Lagers Landgraf der Auto Union AG, Werk Siegmar. Hier kamen Zwangsarbeiter, sowjetische und italienische Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge als Außenlagers des KZ Flossenbürg zum Einsatz

 

 

 

Kontakt:

https://www.historischer-atlas-sachsen.com/