Wie steht die Generation Z zur NS Zeit? – Neue Studie der Arolsen Archives veröffentlicht

31.01.2022

Ist die NS-Zeit für die Jugend nur ein dunkles, fernes Kapitel der Geschichte? Keineswegs. In einer großen tiefenpsychologischen wie auch quantitativ-repräsentativen Studie mit über 1.100 Befragten hat das rheingold Institut im Auftrag der Arolsen Archives die Einstellung der Gen Z zur NS-Geschichte untersucht – verbunden mit der Frage, wie eine lebendige Erinnerung heute funktionieren kann.

 

Die Generation der 16-25-Jährigen (Gen Z) interessiert sich deutlich mehr für die NS-Zeit als die Generation ihrer Eltern (75 % vs. 66 %) und verbindet die Auseinandersetzung mit akuten gesellschaftlichen Problemen wie Rassismus und Diskriminierung. Die Monstrosität der NS-Verbrechen löst dabei eine Mischung aus Angst und Faszination aus – die Konfrontation hat psychologisch den Charakter einer Mutprobe, bei der die Gen Z ohne verordnete Moral auch den Motiven der Täter nachspüren will. Das sind zentrale Erkenntnisse einer großen qualitativ-tiefenpsychologischen wie auch quantitativ-repräsentativen Studie „Die Gen Z und die NS-Geschichte: hohe Sensibilität und unheimliche Faszination“ im Auftrag der Arolsen Archives. (Mitteilung Arolsen Archives)
 
Die Studie steht zum Download zur Verfügung.

 


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