Symbolbilder des Holocausts. Zum Umgang mit historischen Fotografien

03.12.2021 18:00 Uhr, Digital

Die Erinnerungskultur an den Holocaust befindet sich im Umbruch. Nur noch wenige Überlebende können von ihren Erfahrungen berichten und schon heute ist das kollektive Gedächtnis in hohem Maße medial vermittelt. Im Zuge dieses Wandels nehmen die historischen Bilder an gesellschaftlicher Bedeutung weiter zu. Doch obwohl die gedächtnisbildende Macht der Bilder unbezweifelt ist, ist über ihre soziale Wirkung kaum etwas bekannt. Der Vortrag beleuchtet die Formen medialen Erinnerns und geht der Frage nach, wie Bilder die Vorstellungen von der Vergangenheit prägen. Anhand von Beispielen wird ein Ausblick zum aktuellen Gebrauch historischer Fotografien nationalsozialistischer Gewaltverbrechen gegeben.

 

Dr. Sebastian Schönemann ist Soziologe und Politikwissenschaftler. Seine Doktorarbeit „Symbolbilder des Holocaust. Fotografien der Vernichtung im sozialen Gedächtnis“ erschien 2019 im Campus-Verlag. Er arbeitete u.a. bei den Arolsen Archives und der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig. Seit 2020 ist er stellvertretender Leiter der Gedenkstätte Hadamar.

 

Der Vortrag wird digital auf YouTube gestreamt.

 

Wer sich aktiv an der Diskussion beteiligen möchte, kann per Zoom teilnehmen. Hierfür benötigen wir eine Anmeldung bis zum 01.12.2021 an info@slag-aus-ns.de.

 

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen.