Vor über 130 Jahren eröffnet, war die Leipziger Arbeitsanstalt über Jahrzehnte Inbegriff von repressiver Sozialpolitik, Stigmatisierung, Ausgrenzung und Arbeitszwang. Die neue Ausstellung im ehemaligen Pförtnerhaus präsentiert erstmalig die über 100-jährige Gewaltgeschichte der verschiedenen Institutionen, die in der Riebeckstraße 63 ansässig waren, und die unterschiedlichen Verfolgtengruppen. Dabei werden Kontinuitäten und Brüche bis in die Gegenwart aufgezeigt.
Die Initiative und der Verein Riebeckstraße 63 bemühen sich um eine Aufarbeitung dieser Geschichte am historischen Ort und setzen sich dafür ein, dass hier eine lebendige Erinnerungs- und Begegnungsstätte entsteht.