Romano Sumnal lädt am 02.08. in Leipzig zum Gedenken an die Opfer des Porajmos, des Genozids an den europäischen Roma und Sinti, ein.
Der 2. August ist der Europäische Genozid-Gedenktag für die Roma und Sinti. Das Datum bezieht sich auf die Ermordung der letzten 4200 in Auschwitz inhaftierten Roma und Sinti, hauptsächlich Frauen, Kinder und Alte, in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944. Die Gesamtzahl der Opfer wird auf bis zu 500.000 geschätzt.
Der Opfer wird am 2. August in Leipzig mit einer Kranzniederlegung am Mahnmal „Geschlagener“ am Schwanenteich in der Goethestraße und in der Riebeckstraße 63 gedacht. Laut Recherchen von Romano Sumnal war die Riebeckstraße ein zentraler Ort für die Deportation der Leipziger Roma und Sinti.
Programmablauf:
15:00 Uhr: Gedenken und Kranzniederlegung am Mahnmal „Geschlagener“ am Schwanenteich in der Goethestraße
Worte zum Gedenken von Dr. Skadi Jennicke, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur der Stadt Leipzig, und Gjulner Sejdi, 1. Vorsitzender von Romano Sumnal – Verband der Roma und Sinti in Sachsen
Musikalische Begleitung: Smule Seiffert
15:30-16:00 Uhr: Fahrt mit der Straßenbahn oder mit Fahrrädern zur Riebeckstraße 63 – Erinnerungsort ehemalige Städtische Arbeitsanstalt
16:00-17:00 Uhr: Gedenken und Vorstellung der Initiative am Erinnerungsort Riebeckstraße 63